Goethe: FAUST I
Eine Theater-Essen-Süd-Produktion
Gretchen ist tot. Faust in psychiatrischer Behandlung? Mephisto gar sein Therapeut? Faust mit seinem aktuellen Bezug zu den Themen Schizophrenie, Burnout und posttraumatischer Belastungsstörung als Steilvorlage für unsere Inszenierung. Seit drei Jahren ist Goethes „Faust“ fester Bestandteil unseres Repertoires. Nach über hundert Vorstellungen hat die Inszenierung nichts an Kraft und Aktualität verloren, ganz im Gegenteil. Die Probleme, die sich bereits zu Goethes Zeit finden lassen und sich in seinem Texten wiederspiegeln, haben nichts von ihrer Präsenz eingebüßt. Wir sehen Mephisto zwischen therapeutischer Kühle und freundschaftlicher Gewohnheit wandeln. Faust steckt in einem Strudel seiner nicht mehr zu ordnenden Gefühle und Gedanken fest. Alkohol lindert seine Schmerzen. Faust will Vergessen. Mephisto will erinnern und ihm zeigen: „ Komm, du sollst leben.“ Im Mittelpunkt stehend, die beiden Hauptcharaktere in einem immer komplizierteren, großen Statusspiel.
Es spielen:
Thilo Matschke (Umbesetzung, Premiere: 19.03.2020), Raphael Batzik
Regie: Raphael Batzik
Dauer: ca. 70 Minuten
Fotos: Vincent Knipping